Wie bin ich eigentlich mit dem Fahrrad „verbunden“?
Über den Fahrradrahmen als tragendes und verbindendes Element wird  Menschenkraft, ev. zusätzlich durch einen Elektromotor unterstützt, auf den Antrieb über eine Kurbel ausgeübt. Diese Energie setzt der Antrieb über das Hinterrad die Räder in eine Vorwärtsbewegung um (Schnittstelle S1). Nachdem das Rad durch den Antritt  in Bewegung gesetzt wurde, kann der Radfahrer Platz auf dem Sattel nehmen (S2). Der Sattel trägt einen Teil des Körpergewichts und kann je nach Einsatzzweck und Komfort mehr oder weniger abgefedert sein wie auch weitere Dämpfer am Vorder- oder Hinterbau des Rades möglich sind. Das Fahrrad wird mit den Armen gelenkt (S3) und über den Lenker sind noch weitere Bedien- und Anzeigeelemente wie Schaltung, Bremse, Beleuchtung und Klingel vorhanden.  Der entsprechende Komponentenmix bestimmt die Eigenschaften des Rades, weshalb man früher oder später sich auch mit den Komponenten beschäftigen muss. 

Was ist mir wichtig und was wirklich notwendig?  
Stabiler Rahmen
Die Basis bildet ein älteres Rennrad mit einem Aluminiumrahmen und einer Aluminiumgabel. Dieser ist vielleicht 1-2 kg schwerer als die heutigen Modelle aus Karbon, aber für meine Anforderungen vollkommen ausreichend.  
Wichtig ist in jedem Fall die Größe des Rahmens und des Vorbaus, der zum Fahrer passen muss.

Antrieb  über Kombipedal und Übersetzung mit großer Bandbreite
Über den Antrieb wird die Beinkraft über ein Pedal und einer Kurbelachse zu einem Tretlager, das diese Kraft über eine Kette zum Hinterrad führt, übertragen. Dabei ist eine Übersetzung wichtig, die sowohl schnelles als auch bergiges Fahren erlaubt, was hauptsächlich durch die Übersetzung des hinteren Zahnkranzes gewährleistet wird.  Obwohl ich trotz größerer Abstufungen der 9-fach Schaltung gegenüber den heutigen 11-fach Schaltungen keinen wirklichen Mehrwert für eine feinere Abstufung manueller Schaltungen sehe, bestimmt auch die Verfügbarkeit eines Teils auf Ersatzteilmarkt  die Entscheidung neuere Komponenten einzusetzen.
Für das Pedal erweist sich eine Kombiversion als die richtige Wahl für einen variableren Einsatz, sowohl mit Rennrad- als auch  normalen Schuhen. Eine Seite des Pedals ist mit einem Klickpedal ausgestattet, das eine feste Verbindung mit einem kompatiblen Radschuh ermöglicht.  Die ursprüngliche Dreifachkurbel  wurde auf eine Zweifachkurbel ausgetauscht, nachdem die Zahnräder verschlissen waren. 

Stabile Felgen und gute Reifen
Bei den Felgen handelt es sich um Hochprofilfelgen aus Aluminium wie sie ursprünglich auch beim Triathlon zum Einsatz kamen und sich aufgrund ihrer Stabilität durch langjährigen Alltagseinsatz mittlerweile mehr als bewährt haben und in den letzten 10 Jahren nur einmal nachzentriert werden mussten. Eine wesentliche Rolle bei den Rädern spielen die Reifen in Bezug auf Haftung, Pannenschutz und Rollwiderstand. Der vorgegebene Rennradrahmen  begrenzt die maximale Breite der Reifen, weshalb ich hier nur 28 mm breite Reifen einbauen konnte. Als Vorderradreifen sorgt ein schmaler Trekkingreifen auch aufgrund seines Profils für gute Haftung, hinten ist ein Allwetter-Rennradreifen aufgezogen, beide mit gutem Pannenschutz und Rolleigenschaften.

Sattel
Der Sattel wurde zwar gegenüber dem Original gegen eine weichere Variante getauscht und ist für das Fahren in gebückter Haltung  gut,  bei längerer aufrechter Position aber eher zu schmal. Hier besteht möglicherweise noch Verbesserungspotential?

 

Griffiger Lenker mit sicherheitstechnischer Ausstattung, Bremshebel, Klingel und Beleuchtung
Das Rad hat neben einem Rennradlenker noch einen Aufsatz aus dem Triathlon, um bei längeren Ausfahrten schnell und für mich bequem unterwegs zu sein. Am Lenker sind noch weitere Bedienelemente zur Steuerung der Bremse, der Schaltung und sicherheitsrelevante Ausstattungen, wie eine Klinge und Beleuchtung angebracht. Hinzukommt eine kleine Transporttasche, die zugleich auch mein Handy für das Navigationssystem aufnimmt.

Zubehör
Daneben hat das Rad noch weitere Transportmöglichkeiten für Werkzeug, Reparaturmaterial und Trinkflaschen für längere Ausfahrten. Hier könnte ich mir ev. noch Schutzbleche vorstellen, die Rad und Fahrer bei schlechterer Witterung vor aufspritzendem Dreck schützen.

DSC04725 Auszug