Eine winterliche Kurzreise durch Mittelfranken
In Ausflüge
Erstellt: 14. Dez. 2024
Von Manfred Goschler
Nicht ein herausragendes sportliches Ereignis, das ich sonst mit Mittelfranken in Verbindung bringe, sondern das Wiedersehen mit alten Freunden hat uns hierher geführt. Wir hatten uns in einem zentral gelegenen Hotel verabredet, um gemeinsam ein paar entspannte Tage in der Vorweihnachtszeit zu verbringen. Es sollte eine Auszeit vom Alltag werden, ein harmonischer Mix aus Zusammensein, kulturellen Entdeckungen und kleinen kulinarischen Erlebnissen.
Das erste Ziel unserer Reise war Ansbach. Die Stadt, bekannt für ihre historischen Bauwerke, bot einen gelungenen Auftakt zu unserer Reise. Nach einem Bummel in der Altstadt und dem Besuch der St. Gumbertus Schwanenritterkapelle, ging es zum Weihnachtsmarkt, der uns mit einer gemütlichen, fast familiären Atmosphäre willkommen hieß. Ein heisser Glühwein trug dazu bei, sich auch bei dieser nass-kalten Witterung wohlzufühlen.

Am nächsten Tag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück nach Würzburg, einer Stadt, die uns mit ihrer barocken Pracht begeisterte. Die Würzburger Residenz, ein UNESCO-Weltkulturerbe, zog uns in ihren Bann. Der prunkvolle Kaisersaal und das beeindruckende Deckenfresko von Giovanni Battista Tiepolo hinterließen bleibenden Eindruck. Nach der Besichtigung genossen wir einen Spaziergang durch die belebte Innenstadt und über den Weihnachtsmarkt am Unteren Markt.





Unser drittes Ziel war Rothenburg ob der Tauber. Schon beim Betreten der Altstadt von Rothenburg wurden wir in eine andere Zeit versetzt. Die mittelalterlichen Gassen mit ihren Fachwerkhäusern wirkten wie eine Bühne aus einem Märchen. Besonders beeindruckend war der Blick von der Stadtmauer aus, die wir in einem gemächlichen Spaziergang erkundeten. Es ging weiter durch die Altstadt, mehrmals vorbei am Weihnachtsmarkt auf dem Reiterlesmarkt. Zwischen den festlich geschmückten Ständen duftete es nach gebrannten Mandeln, Glühwein und Lebkuchen.




Anschließend führte uns unser Weg nach Dinkelsbühl, eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands. Hier schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Die pastellfarbenen Fassaden der historischen Gebäude, die Kopfsteinpflasterstraßen und die imposante St.-Georgs-Kirche beeindruckten uns tief.


Abends, zurück im Hotel, ließen wir unsere nass-kalten Tage in gemütlicher Runde ausklingen. Bei herzhaften Gesprächen über unsere Eindrücke wuchs die Erkenntnis, wie wichtig solche gemeinsamen Erlebnisse sind. Es war nicht nur eine Reise durch eine beeindruckende Region Deutschlands, sondern auch eine Reise zurück zu den Wurzeln unserer Freundschaft. Die besondere Mischung aus historischer Kulisse, festlicher Vorweihnachtsstimmung und kulinarischen Höhepunkten hatte diese Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Als wir uns schließlich voneinander verabschiedeten, war klar, dass dies nicht unsere letzte gemeinsame Reise gewesen sein sollte. Mittelfranken hatte uns mit seinem Charme gefallen und uns gezeigt, wie wohltuend eine ruhige, genussvolle Vorweihnachtszeit sein kann.